Ja, das wäre es doch, wenn man zeitlos leben könnte. Diesmal habe ich ein Motiv an einer Scheune gefunden.
Eine sehr große Uhr, allerdings ohne Zeiger. Ist das nicht schön? Keiner, der mir anzeigt, wann der nächste Termin fällig ist, kein Stress, keine Aufregung, nur Entspannung pur. Aber auch kein Wachstum, denn Wachstum braucht Zeit und wenn wir zeitlos leben könnten, wäre sofort alles vorhanden. Früchte einfach pflücken und essen.
Nun haben wir aber die „Zeit“. Der weise König Salomo aus der Bibel beschreibt es so in Prediger 3:
Alles hat seine Zeit
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;…“
Er schreibt weiter:
…pflanzen und ausreißen, was gepflanzt ist..; töten und heilen…; abbrechen und bauen…; weinen und lachen…, klagen und tanzen…; Steine wegwerfen und Steine sammeln…; herzen und aufhören zu herzen…; suchen und verlieren…; behalten und wegwerfen…; zerreißen und zunähen…; schweigen und reden…; lieben und hassen…; Streit und Friede… .“
Und hinter jeder Gegenüberstellung stehen die Worte : „…hat seine Zeit.“
Und in Vers 11 zeigt er auf:
„Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit [den Menschen] in ihr Herz gelegt;…“
Ich denke, genau das ist der Grund dafür, dass wir die „Zeit“ haben. Dadurch bekommen wir Sehnsucht nach der Ewigkeit, die von Gott in unser Herz gelegt wurde.
Für die Zeit jetzt gilt nach Salomo:
Es gibt viel Mühe und Plage mit der Arbeit, aber er sagt auch,
„dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben.
Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.“ (Pred. 3,12-13)
Er weist aber auch darauf hin:
Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll. (Pred.3,14)
Alles, was in dieser Zeit geschieht, tut Gott, nicht damit wir vor ihm Angst haben sollen, wir sollen Ehrfurcht vor ihm haben, damit die Sehnsucht nach der Ewigkeit dann in der Gemeinschaft mit ihm einen Abschluss findet.
Dafür hat Gott alles getan:
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh.3,16)
In einem Kreuzworträtsel wurde ein anderes Wort für zeitlos gesucht.
Die Lösung war das Wort „ewig“.
Das ist die Lösung: Gott verspricht, dass wir durch seinen Sohn ewig leben werden.
Das heißt wirklich „zeitlos“ – ewig – leben: in Gottes Nähe können wir das tun.
Peter Nachtigal