Komfortzone – das ist es, was ich mag, das ist das, was mir gefällt. Sich sicher und umsorgt fühlen.
Ich bin zufrieden mit mir selbst und meinem Umfeld. Ist es wirklich das, was man unter Leben versteht?
Ein Merkmal von Leben ist Wachstum und Entwicklung. Bleibe ich in meiner Komfortzone, geht es mir zwar gut, aber dieses zum Leben notwendige Merkmal, die Entwicklung, wird mir fehlen.

Hier im Bild ist eine Schnecke zu sehen, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Das Umfeld, die Erdbeere, ist ihr genug und ausreichend.
Übrigens wird das Wort „Schneckenhaus“ oft im übertragenen Sinne auch für Komfortzone genutzt. Komfortzone bedeutet also, sich in ein Schneckenhaus zurückzuziehen in der Meinung, das genüge, um zu leben und zu überleben.
Es ist richtig – meine Komfortzone gibt das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Zu einem erfüllten Leben gehört aber auch Wachstum und Entwicklung. Das bedeutet, die Angst vor Verlust zu überwinden, die Komfortzone zu verlassen und sich auf Neues einzulassen.
Gut ist es dann, wenn man jemanden hat, dem man vertrauen kann, einen, der uns auf neuen Wegen begleitet.
Ein Beispiel dafür ist Abraham, der auf Gottes Zusage hin seine Heimat verlässt. Abraham hat das Vertrauen in Gott, dass dieser ihn richtig führen wird. Gott begleitet ihn bis in das zugesagte Land hinein, in dem er dann, von Gott gesegnet, in Wohlstand lebt. Hätte Abraham nicht seine Heimat und damit seine Komfortzone verlassen und auf Gottes Führung vertraut, hätte er nicht dieses erfüllte Leben haben können.
Jesus selbst ist jedoch das größte Vorbild, wenn es um das Verlassen der Komfortzone geht, mit dem Wissen Gottes Plan und Weg sind gut und richtig:
Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat. Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb. (Phil.2,5-8)
Jesus hielt nicht daran fest Gott gleich zu sein, er kam auf die Erde, um den Menschen zu dienen und um sie zu erretten.
Er forderte seine Jünger immer wieder auf, seinem Vorbild zu vertrauen und ihm nachzufolgen. Die Jünger beschritten neue Wege im Vertrauen auf Gott, dass dieser sie richtig führt und dies schenkte ihnen ein erfüllte Leben.
Auf Gottes Weg sind wir richtig und Jesus geht voran. Lasst uns Vertrauen haben, unsere Komfortzone verlassen, Jesus nachfolgen und wir werden ein erfülltes Leben mit ihm haben.
Peter Nachtigal